Liebe Freunde der Anita Berber,

Es fällt uns nicht leicht, aber wir sind gezwungen euch noch mal, um eure Hilfe zu bitten. Die finanzielle Lage unseres Ladens ist ernster denn je und könnte ab sofort das Aus der Anita Berber bedeuten. Wir sind komplett zahlungsunfähig und auch alle privaten Ersparnisse sind aufgebraucht. Wir können und wollen uns aber noch nicht damit abfinden jetzt aufzugeben. Die jahrelange Arbeit, die private Existenz und natürlich auch Jobs wären damit dahin. Natürlich würde auch die Stadt einen weiteren Ort der kulturellen Vielfalt verlieren. Eine weitere Spendenaktion könnte die „Anita“ über einen weiteren (zwar ungewissen) Zeitraum am Leben erhalten.

Um die Aktion euch gegenüber möglichst transparent zu halten, möchte ich vorab die wichtigsten Fragen beantworten, die uns in den letzten Monaten erreicht haben.

Habt ihr Staatliche Förderungen oder andere Hilfen erhalten:
Ja, wir haben Corona Soforthilfe erhalten. Damit konnten wir die Mieten für April - Juli und andere fix-Kosten decken.
Die Überbrückungshilfe des Bundes wurde auch beantragt, aber ein Bescheid steht immer noch aus. Diese Überbrückungshilfe ist aber nur über einen Steuerberater zu beantragen und erheblich umfangreicher als die ersten Anträge. Das gilt auch für die erneute Ankündigung, das für kleine und mittlere Unternehmen, jetzt im November bis zu 75% des Umsatzes von 2019 erstattet werden. Die Bearbeitung der Anträge nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch als vermutet und die ständig anfallenden laufenden Kosten müssen trotzdem weiter getragen werden. Auch ist nicht außer Acht zu lassen, dass die Antragstellung kostenpflichtig ist und eine weitere finanzielle Belastung. Um einen Antrag überhaupt stellen zu können, muss vorher ein Jahresabschluss erstellt werden… auch dieser kostet Geld.

Bei der Streaming-Aktion von United we Stream wurden wir leider nicht berücksichtigt, da wir anscheinend zu unbedeutend für sie waren, obwohl wir musikalisch und künstlerisch bestimmt eine Bereicherung gewesen wären.

Also bekommen wir auch nichts ab von den Spendengeldern, die dort eingesammelt wurden. Von der Idee, ein eigenes Streaming zu organisieren, halten wir -nach wie vor- nichts. Wir denken, dass wir durch das Überangebot an Streams nicht mehr die Masse der Leute erreichen können. Natürlich hatten wir auch Gespräche mit unserem Vermieter. Eine mögliche Stundung der Miete wäre zwar kurzfristig entgegenkommend, aber auch Diese muss am Ende des Tages zurück gezahlt werden.
Warum macht ihr das dieses Mal nicht über eine Crowdfunding Plattform?
Die letzte Spendenaktion lief über Startnext, bei der wir 10.118,- € gesammelt hatten. https://www.startnext.com/rettet-anita-berber
Nochmals DANKE dafür.

Von der gesammelten Summe haben wir letztendlich 9.339, - € erhalten. Natürlich soll diese Plattform dafür auch Geld bekommen, aber zusätzlich zu Ihrer „ Provision „ nimmt Startnext von jeder einzelnen Spende auch noch eine Gebühr. Da kommt noch mal eine nicht unbedeutende Summe zusammen. Wir finden, dass ist zu viel. Hier wird Profit mit der Not anderer gemacht. Deshalb wollen wir es jetzt unabhängig von irgendwelchen Plattformen realisieren. Jede Summe zählt und hilft uns diese Zeit weiter durchzustehen um am Ende wieder für Euch da zu sein. Spenden bitte über PayPal: paypal.me/anitaberber

Wir bedanken uns schon jetzt bei euch für eure Hilfe und euer Vertrauen.
Eure Anita
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