Kultursommer in der Stadt - wir starten am Sonntag!

Hauruck!
Die Wettervorhersage kündigt uns bereits das lang ersehnte Biergartenwetter an. Nun endlich startet das erste Projekt des „Kultursommer in der Stadt“ Programmes 2021. Das Programm wurde bereits im letzten Jahr durch den VdMK e. V. initiiert. Stadtrat David Süß hat dafür einen städtischen Zuschuss von rund einer Million Euro aus dem Kulturreferat angestoßen. Durch die Entwicklung der Pandemie war allen Beteiligten klar: Das müssen wir im Jahr 2021 wiederholen. Verständlicherweise bangt der Stadtkämmerer um den Haushalt der Landeshauptstadt und die Mittel wurden entsprechend dezimiert. Mit einem unglaublichen Kraft- und Zeitaufwand nahm sich der VdMK e.V. der Sache an, konnte in letzter Minute Mittel aus der Bundeskulturstiftung finden und sodann über das Kulturreferat beantragen.

Nun aber von Vorne:
Im Juli 2020 nahm das Harry Klein an einem Hearing der Fraktionen der Grünen/Rosa Liste sowie der SPD/Volt teil. Das Resultat: Die Grünflächen an der Isar, der Gärtnerplatz und weitere öffentliche Zonen sind überschwemmt von Menschen, die hinaus in die Stadt wollen und einen Ausgleich zum „Couchpotato-Dasein" suchen. Als Antwort darauf schuf der Münchner Technoclub in einer Hauruck Aktion, unter tatkräftiger Hilfe der ihm verbundenen Künstler-Kollektive und mit finanzieller Unterstützung des Münchner Kulturreferats, den "Haralds Kollektivgarten" im Weißenseepark. Insgesamt 7.500 Besucher*innen, von jung bis alt, aus der Nachbarschaft und anderen Stadtvierteln, besuchten im August 2020 den Biergarten. Dieser wurde mit DJ*s aus der Münchner Clubszene künstlerisch und musikalisch untermalt.

Ermutigt durch den Erfolg des Haralds Kollektivgarten, motiviert durch die zufriedenen Besucher*innen und bestärkt von der Unterstützung der Landeshauptstadt München, gründeten die Helfer*innen und zwei Betreiber des Harry Klein im Frühling 2021 eine Genossenschaft. 13 Kulturschaffende bringen dabei viel Erfahrung aus dem subkulturellen Münchner Nachtleben ein. Teilnehmer*innen aus Capsolé, Dreschwerk Kollektiv, Electronic Monster, Harry Klein, Kommune Vertikal, NachtEin.TagAus, Techno ist Familiensache, Schabernack und Unmuted stellten gemeinsam fest, dass es insbesondere kulturell „kurz vor Zwölf ist". So war der Namen der neuen Genossenschaft schnell gefunden: „Dreizehn vor Zwölf eG". Das Ziel: Die Erschaffung von neuen Kulturräumen und die Vermittlung und Stärkung unserer Subkultur.

Jetzt fehlten nur noch neue Orte für weitere Projekte. Den Anwohner*innen und der Wiese im Weißenseepark sollte nicht zu viel zugemutet werden, sodass der Kollektivgarten im Sommer 2021 ein Wander-Biergarten werden sollte. Einen solchen hatte die Stadt München bislang noch nie gesehen. Es kam jedoch anders. Die Dreizehn vor Zwölf eG. erfuhr, dass der Großgastronom Michi Kern das Betonwerk Katzenberger zur Zwischennutzung erhalten hat und dieses für das Großprojekt „Sugar Mountain" nutzen möchte. Kurzerhand wurde dieser kontaktiert und gemeinsam vereinbart, dass ein Teil des Sugar Mountains von der neu gegründeten Genossenschaft für den Kollektivgarten 3000 genutzt werden darf. War dies schon genug Grund zur Freude, erreichten die Dreizehn vor Zwölf eG noch die Signale des Bezirksausschusses II, dass die Theresienwiese als möglicher Spielort für den Resls Kollektivgarten zur Verfügung steht. Beide Chancen wurden von uns genutzt und in wöchentlichen Calls begannen wir eifrig Pläne zu schmieden.

Die Pandemie zwang uns jedoch in ihre Grenzen. Eigentlich wünschten wir uns den "Kollektivgarten 3000" bereits Anfang Mai öffnen zu können. Und eigentlich sollte bereits am 18. Mai der Beschluss der Stadt erfolgen, dass man auf der Theresienwiese starten könnte. Der Zeitdruck stieg und die Unsicherheiten in den Planungen forderten viel Mut und Durchhaltevermögen heraus. Letzte Woche gab es das erste grüne Licht, denn am 9.6. wurde vom Stadtrat die Genehmigung des "Sommer in der Stadt" Programms auf der Theresienwiese erteilt. Der Kollektivgarten 3000 wartet derzeit noch auf eine Genehmigung.

Hauruck, schon wieder, jedoch mit vielen positiven Aspekten. Innerhalb eines Jahres haben wir neue Kulturorte aus dem Boden gestampft, eine Genossenschaft gegründet und neben all dem noch im Livestream des Harry Klein gespielt oder diesen produziert.
Der Resls Kollektivgarten kooperiert mit dem "Kunst im Quadrat" auf der Theresienwiese. Wir bespielen die gleiche Fläche und nutzen die Infrastruktur gemeinsam, um Kosten zu sparen. Die 3000 qm² große Biergarten Fläche erhält eine Kulturbühne mit einem bunten Musik-, Kunst- und Kulturprogramm. Die Eröffnung ist für Sonntag, den 20. Juni, um 14 Uhr geplant.

Und da kommen wir gleich zum Programm auf der Theresienwiese:
Nadjia, Mirco Hector, Bavarian Mobile Disco, Slatec, Manuel Kim, Benjamin Röder, Don Schmocko, Xtoph, Zitronen-Püppies, Lisa Luka, Wanda Wild, Matthew Austin, Stefanie Raschke, Jazzrausch Bigband, Pascal Teh Rascal, Kapellmaster Alex Rupp, Nader Saffari, Brew Berrymore, fastfood theater, Gubi Mann, Pepperella, MeatGirls The Talk aka Dean DeVille, Janisha Jones & Pasta Parisa, Dr. Herzog & Prof. Graf, Black Curtain Cabaret, Henny Herz, Nerd Nite, Karotte, und viele, viele mehr die gerade noch bestätigt werden müssen.

Der Haralds Kollektivgarten eröffnet am 23. Juli im Weißenseepark.

In diesem Sinne: Hauruck und bis bald in den Kollektivgärten und vor allem am kommenden Sonntag bei Theresies diamantener Krone, die mitten im Resls Kollektivgarten steht!

Für alle drei Projekte wurde das Harry Klein mit der Gestaltung des Kulturprogramms beauftragt. Und damit hier nicht der Eindruck entsteht, dass wir “nur” Elektronisch unterwegs sind, bitten wir euch um einen Blick in auf unsere Website: www.dreizehnvorzwoelf.de

Sehen wir uns?

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